Kiel – Der Hilfs- und Unterstützungsfonds für im Dienst verletzte Polizistinnen und Polizisten sowie deren Familien“, kurz „HUPF“, kann bei seinem Engagement auf die Rückenstärkung der Landesregierung setzen. Dies wurde bei einem rund eineinhalb Stunden währenden Austausch von Innenministerin Dr. Sabine Sütterlin-Waack und Innenstaatssekretärin Magdalena Finke mit dem HUPF-Vorsitzenden Andreas Breitner und Schatzmeister Karl-Hermann Rehr deutlich.
Für den Hilfsfonds sei es immens wichtig, in der gesamten Landespolizei bekannt zu sein, unterstrich Andreas Breitner. „Schließlich kann die Hilfe nur dort ankommen, wo sie gebraucht wird, wenn auch Dienstvorgesetzte informiert sind und gegebenenfalls initiativ werden“, sagte der HUPF-Vorsitzende. Der Vorstand des Hilfsfonds arbeite rein ehrenamtlich, erklärte Breitner. In den 22 Jahren des Bestehens seien bislang rund 260 Zuwendungen an körperlich wie seelisch verletzte Polizistinnen und Polizisten sowie deren Familien vergeben worden. „Es ist immer wohltuend zu erleben, wie die Betroffenen auf die Zuwendung reagieren. Sie spüren, dass die Gesellschaft Anteil an dem nimmt, was ihnen widerfahren ist“, beschrieb der ehemalige Innenminister seine Eindrücke.
Sabine Sütterlin-Waack zeigte sich sehr beeindruckt vom Gedanken und dem Engagement des Hilfsfonds. Insbesondere in ihren drei Jahren als Ministerin sei ihre Wertschätzung für die anspruchsvolle und auch gefährliche Arbeit der Polizistinnen und Polizisten noch weiter gewachsen. „Es ist bewundernswert, mit welcher Einstellung sich die Kolleginnen und Kollegen tagtäglich den großen Herausforderungen im Dienst stellen“, so die Innenministerin. Die Gespräche mit Streifen- und Einsatzbeamtinnen und –beamten imponierten ihr immer wieder aufs Neue. In der besonderen Aufgabe und vor allem ihrem engen dienstlichen Umfeld sehen sich Beamtinnen und Beamten für die täglichen Anforderungen gestärkt, berichtete Sütterlin-Waack aus den Begegnungen mit den Einsatzkräften.
„Deshalb ist es auch großartig, dass es diesen Hilfsfonds gibt. Ihre Anliegen und Ihre Arbeit werden von mir von A bis Z unterstützt“, versprach die Innenministerin. Auch freue sie sich ausdrücklich, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hilfsfonds sich entschlossen hätten, die Ämter und Behörden der Landespolizei unmittelbar aufzusuchen und mit den Kolleginnen und Kollegen ins Gespräch zu kommen. Gerne werde Sie aber auch selbst gemeinsam mit Magdalena Finke ihren Beitrag leisten wollen, um den karitativen Verein noch weiter bekannt zu machen.
Text: Thomas Gründemann